Shadowrun | S-K Airdragon

Das Bild ist nicht von mir, sondern (angeblich) aus Riddick The Game.

Der auf Niederhaltung angelegte schwere Kampfhelikopter Airdragon von Saeder-Krupp gilt trotz einiger Schwächen als ein gelungenes, wenngleich unsagbar hässliches Design, das sich speziell bei Militärs von Dritte-Welt-Ländern und Söldnergruppen aufgrund seines sehr niedrigen Preises steigender Beliebtheit erfreut.
Angepriesen als „fliegende Waffenplattform zur Niederhaltung und Schlachtfeldkontrolle“ erntete der Airdragon zunächst einige schlechte Kritiken: Die Schwere des Helikopters und der schwer beherrschbare Doppelrotorantrieb bewegten einige Rezensenten dazu, dem Helikopter das Flugverhalten einer betrunkenen Hummel anzudichten – ein Bild, das bis heute durch den vor allem in Berlin verbreiteten Straßennamen „Suffhummel“ Bestand hat.
Dass der Helikopter in Berlin eine erhöhte Bekanntheit besitzt, liegt vor allem daran dass S-K bei den Haushaltsverhandlungen der Freistadt ausreichend Druck auf den im Auftrag der BERVAG handelnden Sicherheitsdienstleister ausüben konnte, zunächst 5 Helikopter diesen Typs in der Schutztruppe einzusetzen. Gedacht zur Abwehr und Zerstreuung etwaiger anarchistischer Mobs in den Straßen der in Auflösung begriffenen „Zone“, hoffte man wohl auf einige PR und eine überzeugende Performance des Airdragons im Einsatz. Letzteres erhielt man, Ersteres wurde S-K indes verwehrt: Der Anblick der dröhnenden, taumelnden Todesmaschine über den Hausdächern war nicht dazu geeignet, das Bild eines hochtechnisierten Kampfhelikopters auf der Höhe der Zeit zu erzeugen. Viel eher fühlte man sich an alte neusowejetische Designs aus den Zeiten der Eurokriege erinnert, und das ließ man den Konzern auch auf zahllosen Nanoblogs und AR-Graffitti-Tags wissen.
Unbeeindruckt der öffentlichen Meinung wurde aber zumindest die Bekanntheit des Helikopters gesteigert, dessen brutal kalkulierter Preis von unter 1 Million Euro das sofortige Interesse all jener weckte, deren Geldbeutel nur Etat für Leistung, nicht Ästhetik hat. Insgesamt scheint die Taktik von S-K in der Sache also doch noch aufzugehen.

Blitznews: Von den 5 Suffhummeln gibt es seit heute Nacht nur noch 1. Drei andere sind im Verlauf der letzten 2 Jahre abgeschossen worden, Nummer vier versuchte am Senefelder zu landen, um nen verletzten Konzerner aus einer eskalierten Begegnung zwischen Demonstranten und Bullizei zu evakuieren, dabei erwischte der Pilot mit einem der Rotoren ein wild gespanntes Hausdachkabel und Bumm. 6 Tote. 34 Verletzte.
DeutschländerEsKannNurEinenGeben

Gibt’s eigentlich Hummelnachschub für die Truppe?
Tolstoi

Schwer zu sagen. Der Fünferpack Probierhummeln war ja S-K gesponsort, weswegen der BERVAG Etat da nicht für belastet wurde. Ich denke mal das Schicksal der Hummelburg Berlin wird auf dem nächsten Treffen des Haushaltsvermittlungsausschusses geklärt werden. Auch ohne S-K Sponsoring ist der Airdragon nunmal wirtschaftlich betrachtet eine gute Investition, und entgegen dem von Deutschländer vermittelten Eindruck verdammt schwer aus der Luft zu holen.
Konnopke

Saeder-Krupp Airdragon – Handling -1 | 15/40 | 320 | Pilot 1 | Rumpf 25 | Panz. 18 | Sensor 1 | 980.000,–

Standardupgrades: ECM 2, ECCM 2, Insassenpanzerung 3, 3 Waffenhalterungen (extern, Fernsteuerung; ein Turm unter der Nase des Helikopters und zwei tragflächenmontierte Türme (verstärkt)),2 Große Drohnenhalterungen, 1 Valkyrie-Modul